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  Kirchenmusik Nr. 16, 1949
 
  Württ. Blätter für 
  Kirchenmusik Nr. 16, 1949
Strebel, Arnold
(1879-1949)
1879 Geboren am 20. September in Schwäbisch-Hall.
  1891 Erstes gottesdienstliches Orgelspiel. 
  Theologiestudium in Tübingen.
  1904 Musikstudium am Stuttgarter Konservatorium. Dort Schüler von Samuel 
  de Lange und von Heinrich Lang. 
  
  1906 Organist und Musikdirektor der Stuttgarter Leonhardskirche.
  1907 Strebel spielt das Einweihungkonzert der neuen Orgel in der ev. Dreifaltigkeitskirche, 
  Leutkirch von WEIGLE op. 286 mit II/P 33.
  1919 Organist an der Stiftskirche Stuttgart an der legendären MARTIN-WALCKER-Orgel 
  mit dem Doppelpedal, als Nachfolger von Heinrich 
  Lang. 
  Lehrer an der Stuttgarter Musikhochschule. Kirchenmusikdirektor. Vorstand 
  der kirchlichen Orgelschule.
  1923 Strebel gründet den Chor der Studierenden der Hochschule und der kirchlichen 
  Orgelschule (auch „Strebelchor“ genannt).
  1926 Kirchenmusikdirektor.
  1927 Harold Henning wird neben Strebel zweite Lehrkraft an der kirchlichen Orgelschule 
  mit ca. 40 Schülern.
  1933 Ordentlicher Professor der Musikhochschule Stuttgart.. Vorstand der kirchlichen 
  Orgelschule.
  1945 Ruhestand.
  1949 Gestorben am 9. Januar in Gaildorf, 1949 Gestorben am 9. Januar in Gaildorf, 
  bestattet in Schwäbisch Hall.
  Nachfolger im Amte des Stiftsorganisten war ab 1958 sein Schüler Karl 
  Gerok.
  
  Viele Jahre Vorstand des Vereins württembergischer Organisten.
  Orgel- und Glockensachverständiger für die württ. Landeskirche.
  Tätigkeit als Orgelsachverständiger
  1915 Umbau und Erweiterung der WALCKER-Orgel (op. 112, II/P 26) 
  der Stuttgarter Leonhardskirche zu op. 1864, III/P 60.
  1927 Michaelskirche Schwäbisch Hall, WALCKER-Orgel, 
  op. 27 (1839) III/P 38: Umbau/Erweiterung zu op. 2166, III/P 47, Umstellung 
  auf Elektropneumatik.
  1938 Pläne zum Umbau der LINK-Orgel, op. 401, II/P 37. Diese werden kriegsbedingt 
  nicht ausgeführt.
  
  Schüler Strebels waren u.a KMD Ignaz 
  Birkle, KMD Helmut Bornefeld, Karl 
  Gerok, Richard Gölz, Theophil 
  Laitenberger, Siegfried Hermelink und Dr. Walter Supper, Orgeldenkmalpfleger 
  und Orgelforscher.
Orgelwerke
Johann Sebastian Bach Fantasia C-Dur Fragment, ergänzt von Arnold 
  Strebel
  in: Supper, Walter (Hrsg.)
  Alte Orgelmusik, Nr. 811, Verlag Carl Merseburger, Berlin, 1954 (Veröffentlichung 
  der GdO)
Fantasie As-Dur. Manuskript
Beitrag in Orgel-Choräle
Beiträge in Schwäbische Orgelromantik
Freie Orgelvorspiele vorbachischer Meister ( Walter Lutz; Arnold Strebel; Max Seiffert) Heft 1, Schultheiss, Tübingen, 1948
Quellen
- Kurzbiographien in Orgel-Choräle und in Schwäbische Orgelromantik
- Henning Harold: Prof. Arnold Strebel zum Gedächtnis. Württ. Blätter für Kirchenmusik Nr. 16, 1949
- Helmut Völkl: Orgeln in Württemberg, GdO/Hänssler Stuttgart, 1986
- Joachim Conrad: Liturgie als Kunst und Spiel: die kirchliche Arbeit Alpirsbach 1933-2003
- Kantor der Leonhardskirche Roland Eckert. Auskunft August 2019
