Quelle: Jansa: Deutsche Tonkünstler und Musiker in Wort und Bild

Nagel, Wilhelm

(1871-1955)

1871 Geboren 3. November in Hoheneck bei Ludwigsburg.
Ausbildung am Esslinger Lehrerseminar, Schüler von Christian Fink.
1894 Seminarhilfsmusiklehrer in Esslingen
, daneben Studien am Stuttgarter Konservatorium u.a. bei Samuel de Lange, Heinrich Lang, Reinhold Seyerlen und Wilhelm Speidel (1826-1899).
1902 Studium in Berlin bei Heinrich Reimann (1850-1906) an der Berliner Musikhochschule, Kontakte zu Max Reger.
1905 Seminarmusiklehrer in Esslingen (bis 1945)
1915 Organist und Chordirektor an der Stadtkirche St. Dionys in Esslingen (als Nachfolger von Christian Fink) und dortiger Organist an der WALCKER-Orgel(IV/P 86) von 1904.
1925 Ernennung zum Kirchenmusikdirektor.
1951 Ernennung zum Professor.
1955 Gestorben am 1. Oktober in Esslingen.


Orgelvirtuose. Führender württembergischer Chorleiter, u.a. Bundeschormeister des Schäbischen Sängerbundes. Komponist zahlreicher Lieder, weltlicher und geistlicher Chorwerke. Orgelrevident, u.a. beim Umbau der WALCKER-Orgel (op.17, II/P 18, 1837) zu op. 2470 mit II/P 30, 1935 in der Stadtkirche Plochingen.
In Esslingen ist eine Straße nach ihm benannt.

Orgelwerke

op. 1: Fünf Choralvorspiele für Orgel
op. 2: Drei Fugen für Orgel


Württembergisches Orgelbuch - Vorspiele zum Regionalteil Württemberg des Evangelischen Gesangbuch Carus 18.100

Beiträge in Orgel-Choräle

Beitrag in Schwäbische Orgelromantik

Quellen

- Frank/Altmann Tonkünstlerlexikon

- Kurzbiographie in Orgel-Choräle und in Schwäbische Orgelromantik

- Helmut Völkl: Orgeln in Württemberg, GdO/Hänssler Stuttgart, 1986

- Deutsche Tonkünstler und Musiker in Wort und Bild. Hrsg. Friedrich Jansa. Verlag von Friedrich Jansa, Leipzig, 1911.