Quelle: Ehingen,Geschichte einer oberschwäbischen 
  Donaustadt, F.M. Weber, 1955
Linder, Gottfried
(1841-1918)
1841 Geboren am 22. Juli in Ehingen an der Donau, Alb-Donaukreis.
  Besuch des Gymnasiums Ehingen.
  Das Geburtsjahr ist 1841 ( Auskunft Standesamt Ehingen) entgegen 
  der Eintragung 1842 bei Riemann, Jansa und anderen Quellen.
  1856 Musikstudium mit Hauptfach Klavier am Konservatorium in München bei 
  Franz Lachner und 
  J. Maier.
  1857 Musikstudium am neugegründeten Konservatorium in Stuttgart. Schüler 
  von Immanuel Faisst.
  1867 Dozent für Klavier am Stuttgarter Konservatorium.
  Daneben Privatlehrer am württembergischen Königshof bei Fürstin 
  Wera von Rußland. Im Auftrag des Königshofs entstehen die Opern "Dornröschen" 
  und "Konradin von Schwaben". Fürstin Wera schreibt das Libretto.
  1879 Ernennung zum Professor.
  1912 Ruhestand.
  1918 Gestorben am 29. Januar in Stuttgart.
Komponierte Klaviermusik, Opern ("Dornröschen", 
  "Konradin von Schwaben", "Waldlegende"), Orchesterwerke, 
  Kammermusik, Lieder und Chöre..
  Schüler Linders waren unter anderem Georg 
  Adolf Nack und der ebenfalls aus Ehingen stammende Georg 
  Zoller.
  Ritter des württembergischen Friedrichsordens 
  erster Klasse. Inhaber der württembergischen großen und kleinen Medaille 
  für Kunst und Wissenschaft.
Orgelwerke
  
   Präludium in e-moll, Engelmann&Mühlberg, 
  Leipzig.
 Präludium (Manuskript)
  Fünfstimmige Fuge (Manuskript)
  Vierstimmige Fuge (Manuskript)
  Choralfuge "Wachet auf, ruft uns die Stimme", 1858 (Manuskript)
  Introduktion und vierstimmige Trippelfuge, 1862 (Manuskript)
  gewidmet seinem geschätzten Lehrer Herrn Professor Dr. Immanuel 
  Faisst
  
Quellen
- Frank/Altmann: Tonkünstlerlexikon
- A Biographical Dictionary of Musicians. Theodore Baker. Schirmer, New 
  York, 1900
  
  - www.wellermusik.de/Musikgeschichte/LINDER/linder.html 
  - Eine Seite des Pianisten Wolfgang Weller.
- Auskunft Stadtarchiv Ehingen/Donau durch Stadtarchivar Dr. Ludwig Ohngemach, Februar 2012.
- Werkverzeichnis Gottfried Linder. Zusammengestellt von Frau Dr. Regina Fiebich, Montabaur.
- Deutsche Tonkünstler und Musiker in Wort und Bild. Hrsg. Friedrich Jansa. Verlag von Friedrich Jansa, Leipzig, 1911.
- Hugo Riemanns Musiklexikon, 10. Auflage bearbeitet von Alfred Einstein., 
  Max Hesses Verlag, Berlin, 1922
  