
Lachner, Franz Paul
(1803-1890)
1803 Geboren am 2. April in Rain am Lech, Lkr. Donau-Ries. 
  Erster Unterricht bei seinem Vater, dem Rainer Stadtorganisten Anton Lachner. 
  Die Brüder Ignaz und Vinzenz 
  wurden ebenfalls Musiker und Komponisten.
  Besuch des Gymnasiums Neuburg an der Donau. Kompositionsunterricht bei Eisenhofer.
   1822 Tod des Vaters. Studium in München. Musiklehrer und Orchestermitglied 
  des Isarthortheaters.
  1823 Organist an der lutherischen Stadtkirche, Wien. Studierte dort bei Simon 
  Sechter und Maximilian Stadler. Mitglied des Künstlerkreises um Franz Schubert 
  und Moritz von Schwind. Neben der freundschaftlichen Beziehung zu Schubert gab 
  es Kontakte mit Ludwig von Beethoven.
  1827 Vizekapellmeister am Kärntnertortheater, Wien. Freundschaft mit Franz 
  Schubert und Mortiz von Schwind.
  1829 Erster Kapellmeister am Kärntnertortheater 
  1834 Hofkapellmeister in Mannheim. 
  1835 Mit der "Sinfonia passionata " erringt Lachner in Wien einen 
  "großen Preis".
  1836 Dirigent der Münchener Hofoper. Leiter der Konzerte der Musikalischen 
  Akademie im Odean und der Kirchenmusik in der Allerheiligenhofkapelle (Königlichen 
  Vokalkapelle). 
  1852 Generalmusikdirektor der Münchner Hofoper. 
  1863 Ehrendoktorwürde Dr. phil. h.c.
  1865 Ruhestand. König Ludwig II. beruft Richard Wagner als Nachfolger nach 
  München.
  1883 Ehrenbürgerwürde der Stadt München.
  1890 Gestorben am 20. Januar in München.
Zu seinen Schülern gehörten u.a. Joseph Rheinberger 
  und Franz Wüllner
  Lachner war ein produktiver Komponist. Sein Werkverzeichnis, in dem fast alle 
  wichtigen Musikgattungen vertreten sind, weist fast 200 Opuszahlen auf. Es zeigen 
  sich Einflüsse von Beethoven, Spohr, Meyerbeer, vorallem aber Schubert.
  Zu seinen Schülern zählen u.a. Wilhelm 
  Speidel.
Bekannte Musiker, Komponisten und Musiklehrer waren auch 
  die beiden Brüder Ignaz Lachner(1807-1895) in Frankfurt und Vinzenz 
  Lachner (1811-1893) in Mannheim.
Orgelwerke
 Drei Sonaten für Orgel
  op.175, I. Sonate f-Moll
  op.176, II. Sonate c-Moll 
  op.177, III. Sonate a-Moll
  Joseph Aibl-Verlag, München, 1877 später Universaledition, Wien
  auch bei B-Note Musikverlag (RP15393) 
  oder im Urtext (Schnorr), Pro Organo (PO1020), Leutkirch
op. 175 Sonate f-moll,(Stockmeier) Möseler Verlag (MOS19202)
 op. 62 Introduktion und Fuge d-moll (Orgel zu 4 Händen), 
  1828
  (Biba) 1974, Doblinger oder (Dorfmüller)Forberg (F25036) 
  Präludium und Fuge h-moll Kahnt, Leipzig, 1841 
Marche célèbre (Orgelbearbeitung aus der 1. 
  Orchestersuite) (Lux), Schott, 1905
   
Notendownload
Drei Sonaten für Orgel
  http://imslp.org/wiki/Organ_Sonatas_Nos.1-3,_Opp.175-177_%28Lachner,_Franz_Paul%29

Quellen
- Das große Lexikon der Musik , Honegger/Massenkeil, Herder Freiburg, 1976.
- Frank/Altmann: Tonkünstlerlexikon
- Franz Sauer: Handbuch der Orgelliteratur, Philharmonischer 
  Verlag, Wien, 1920. 
  
CD-Einspielungen
Rudolf Innig spielt das Orgelgesamtwerk Franz Lachners an der WALCKER-Orgel 
  in Ilmenau
  http://www.rudolf-innig.de/en/releases/music/lachner?layout=item