Quelle:
- Anton Aubele / Herbert Huber, Johann Michael Claudius Keller in: Geschichte im Landkreis Neu-Ulm 12 (2006)

Keller, Johann Michael
(1800-1865)

1800 Geboren am 29. Dezember in Oberelchingen (Lkr. Neu-Ulm)
Musikalische Förderung durch den Klostermusiker P. Ambrosius Lutzenberger.
Weitere schulische Ausbildung im Kloster Wettenhausen (Lkr. Günzburg) durch den Klostermusiker P. Konrad Winkler und auf Vermittlung von Ambrosius Lutzenberger in Augsburg am St. Anna Gymnasium.
1817 Firmung. Firmpate Kellers ist P. Ambrosius Lutzenberger.
Klavier- und Kompositionsunterricht durch Domkapellmeister
Franz Bühler.
1821 Keller tritt als Musiker und Dirigent in Augsburg öffentlich in Erscheinung.
Organist an St. Georg und St. Ulrich und Afra.
1835 Chorregent und Gesangslehrer am Gymnasium bei St. Stephan.
1837 Chorregent an St. Ulrich und Afra.
Außerdem Musiklehrer, Karl Kempter und Friedrich Kempter zählen zu seinen Schülern.
1839 Keller kann sich gegen die Mitbewerber Ulrich Mayrhofer und Donat Müller durchsetzen und wird zum Augsburger Domkapellmeister als Nachfolger von Carl Bonaventura Witzka berufen.
1842 Eheschließung mit Maria Barbara Friz aus Unterkochen.
1865 Gestorben am 3. April in Augsburg.

Komponist kirchlicher und weltlicher Instrumental- und Chorwerke.

Orgelwerke

Kurze Orgelstücke in: "Der Landorganist" hrsg. Anton Schmid, Augsburg. Anton Böhm 1841

Quellen

- Frank/Altmann: Tonkünstlerlexikon

- Weissenbäck Andreas, Sacra Musica, Lexikon der katholischen Kirchenmusik, Klosterneuburg bei Wien, Verlag der Augustinus-Druckerei, 1937

- Josef Lautenbacher: Keller, Johann Michael Claudius. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 51, Duncker & Humblot, Leipzig 1906, S. 105 f.

- Anton Aubele / Herbert Huber, Der Augsburger Domkapellmeister und Komponist Johann Michael Claudius Keller (1800-1865) aus Oberelchingen, in: Geschichte im Landkreis Neu-Ulm 12 (2006), S. 59-72.

- www.stadtlexikon-augsburg.de