Quelle: Musikwelle Radio SRF

Decker, Wilhelm

(1860- 1932)

1860 Geboren am 7. Dezember in Sasbachwalden.
Ausbildung zum Schullehrer an der Präparandenanstalt in Meersburg und am Lehrerseminar Ettlingen.
1880 Volksschullehrer (bis 1886) in Gaiberg bei Heidelberg und in Karlsruhe.
1881 Mitgründer der Musikkapelle Sasbachwalden.
1887 Musikstudien in Leipzig bei Papperitz, Gustav Schreck, Klesse, Reckendorf und Paul Homayer.
1887 Musiklehrer am Gymnasium in Konstanz (oder Karlsruhe?) und Organist an St. Stephan.
1892 Seminarmusiklehrer in CH-Kreuzlingen (bis 1936).
1894 Kantonaldirigent im Thurgauer Gesangsverband (bis 1929). Deswegen wurde er auch Thurgauer Kantor genannt.
1899 Dirigent des Männerchors "Harmonie" CH-Kreuzlingen (bis 1921).
1911 Dirigent der Orchestervereinigung Kreuzlingen (bis 1927).
1927 Dirigent des Männerchors Badenia Konstanz.
1936 Pension.
1938 Gestorben am 15. Januar 1938 in CH-Weinfelden.

Decker war neben seiner praktischen Musiker und Lehrertätigkeit ein produktiver Komponist, sein Oeuvre umfasst über 318 Titel, darunter sehr viel Chormusik und Lieder.

Orgelwerke

Original-Beiträge in: Fest-Präludien für Orgel zum kirchlichen Gebrauch. 65 Original-Kompositionen von verschiedenen Komponisten. Herausgegben von Otto Hefner, Musikverlag in Obernaudorf-Buchen (Baden)
Nr. 11: Andante G-Dur op. 149, No.1
Nr. 22: Andantion D-Dur op. 149, No.2
Nr. 52: Adagio As-dur op. 149, No.3


op. 200: Sechzig Vor-, Zwischen- und Nachspiele. Freiburg i. Br, Ruckmich, 1913.

Quellen

- Frank/Altmann: Tonkünstlerlexikon

- Rudolf Vierhaus: Deutsche Biographische Enzyklopädie 2, Band 2. Saur, München, 2005.

- Bruno Weigl, Handbuch der Orgelliteratur, F.E.C. Leukhardt, Leipzig 1931

- Erich H. Müller: Deutsches Musikerlexikon. Wilhelm-Limpert-Verlag, Dredsden, 1929.